Projektdetails

Statische Berechnung für Wanddurchbruch

Bauherr:

A. Scherer
Schnabelwaid

Tragwerksplanung:

aki GmbH
Obere Martstraße 4
95466 Weidenberg
Tel.: 09278 70 91 10 0
E-Mail: info@akigmbh.de

Architekt:

Bauausführende Firma

Allgemeines

Die Aki GmbH führte bei diesem Badumbau die statische Berechnung durch. Dieser lagen die zurzeit gültigen technischen Baubestimmungen zugrunde.

Im Zuge einer Umbaumaßnahme sollen in dem Haus ein Wanddurchbruch erstellt werden.

Besonderes Augenmerk war bei der Umbaumaßnahme auf folgendes zu legen:

1. Halterung der Außenwände

Mit dem Rückbau der Innenwände verloren die Außenwände zum Teil ihre Aussteifung. Aus diesem Grund war die Aussteifung mit den neuen Bauteilen oder mittels Deckenanbindung und Anbindung an die Deckenscheibe (über EG und KG) sicherzustellen.

2. Decke über EG

Für die Decke über dem EG lagen keine statischen Nachweise vor. Die Lastannahmen basierten auf Erfahrungswerten sowie den Eingabeplänen. Sie mussten im Zuge der Bauausführung geprüft werden.

3. Wände im KG

Die Tragfähigkeit der Wände im KG wurde im Vorfeld nicht überprüft. Diese wurde durch die bauausführende Firma geprüft.

Zusammenfassung

Es lagen keine Unterlagen zur Ausbildung der Decken vor. Am Ortstermin waren in einem Raum Halbfertigteildecken zu erkennen. Dies wurde bei der Berechnung zu Grunde gelegt. Da bei Halbfertigteildecken die unterlegte Bewehrung im Wohnungsbau in der Regel nicht durchläuft, wurde ein Stahlträger als Auflager eingefügt. Eine Überprüfung, ob es sich um eine tragende Wand handelte, wäre auf Grund der fehlenden Unterlagen nur mit großen Aufwand möglich gewesen.

Die neu zu errichtenden Wände sollten in Trockenbauweise errichtet werden. Bei Verwendung von Mauerwerk wurde dringend empfohlen Gasbetonsteine einzusetzen. Ziegel oder Betonsteinmauerwerk könnten zu einem erheblichen Rissbild führen. Eine Rissbildung kann jedoch bei Umbaumaßnahmen nie ausgeschlossen werden.