Gutachterliche Stellungnahme zu Rissen in Kelleraußenwänden
Gutachterliche Stellungnahme zu Rissen in Kelleraußenwänden
Gutachterliche Stellungnahme zu Rissen in Kelleraußenwänden
Auftraggeber:
WEG Levistraße
Bayreuth
Unter Einbindung von Herrn Kollegen:
Dipl.-Ing. (TU) Heins Asdecker
öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger
Wolfsbacher Straße 32
95448 Bayreuth
Ort:
Wohngebäude
Tannhäuser Straße
Bayreuth
Gutachten:
Die aki GmbH führte hier, zusammen mit dem Kollegen Dipl.-Ing. (TU) Heins Asdecker aus Bayreuth, eine gutachterliche Stellungnahme zu Rissen in Kelleraußenwänden aus.
Bei dem Gebäude hatten sich an der südostecke Risse eingestellt. Dies war eventuell auf Setzungen zurückzuführen. Das Gelände ist nahezu eben und horizontal, größere Bäume stehen nicht im Umfeld.
Nach der Geologie wurden hier bindige Deckschichten und darunter Festgesteine des oberen Burgsandsteins aus der Keuperformation vermutet. Es handelte sich dabei um eine unregelmäßige Wechsellagerung zwischen hellem Sandstein und meist rotbraunen Ton-Tonsteingemischen. Zur Oberfläche hin sind diese Festgesteine erfahrungsgemäß bis in wechselnde Tiefen unterschiedlich intensiv verwittert.
Die Risse wurden im Jahre 2011 und 2016 bemerkt und verschlossen. Im Sommer 2018 traten diese Risse erneut auf.
Zur Erkundung der Untergrundverhältnisse wurden um die Südostecke herum zwei Kleinrammbohrungen und fünf leichte Rammsondierungen ausgeführt.
Es wurde eine künstliche Auffüllung festgestellt, hierbei handelte es sich um die Verfüllung des ehemaligen Arbeitsraums. Die darunter anstehenden Erdstoffe bestanden aus natürlich gewachsenen Erdstoffen des Keuperhorizonts.
Näher am Haus befand sich bis zu einer Tiefe von 2,9 m eine künstliche Auffüllung aus Ton, dessen Konsistenz zwischen einer Tiefe von 1,6 und 2,9 m Tiefe von halbfest auf steifplastisch abnimmt. Unterhalb dieser Schicht stand ein halbfester bis fester Ton an, der in einem festen Tonstein überging.
Schlussfolgerung:
Die Südostecke des Gebäudes stand auf einer Gründung aus einer künstlichen Auffüllung, deren Erdstoffe eine geringere Tragfähigkeit und eine erhöhte Setzungsempfindlichkeit besitzen. Zu erwarten ist, dass die Setzungen zunehmen und dass sich damit die Risse weiter öffnen werden. Zusätzlich war zu bedenken, dass der steife Ton austrocknen kann und dadurch schrumpft, was zu weiteren Setzungen führen kann.
Zur Sanierung wurde vorgeschlagen, den Bereich der Südostecke bis auf einen wenigstens halbfesten Ton fachgerecht und abschnittsweise zu unterfangen.
* HINWEIS: Bei den auf dieser Seite dargestellten Referenzen handelt es sich um durch die aki GmbH bearbeitete Projekte, sowie durch die Mitarbeiter der aki GmbH bearbeitete Projekte (persöhnliche Referenzen). Wir Informieren Sie gerne über unsere (Teil-)Leistungen bei den einzelnen Projekten. Wir weisen darauf hin, dass nicht bei allen genannten Projekten alle durch die aki GmbH angebotenen Leistungen erbracht wurden.